Die saarländische Landesregierung bringt ein Gesetz zum Ausbau von Erneuerbare-Energien-Anlagen auf den Weg: Mehr Windräder im Wald nicht älter als 100 Jahre sollen durch das Landeswaldgesetz ermöglicht werden. Und die Kommunen sollen künftig verpflichtend mit 0,2 Cent pro Kilowattstunde am Ertrag beteiligt werden.
Dialogprozess will den Windkraftausbau beschleunigen und den Artenschutz stärken: Flächen mit wenig Konfliktpotential identifiziert – Gemeinsamer Appell, in diese Gebiete zu planen – Gute Zusammenarbeit von Klimaschutzministerium, Innenministerium sowie Energie- und Umweltverbänden
Im Zeichen der Erneuerbaren: Mitglieder der Landesregierungen, Experten und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft trafen sich am 04. Oktober in Mainz. Über 100 Gäste folgten der Einladung zum Parlamentarischen Abend, bei dem die Notwendigkeit eines zügigen Ausbaus erneuerbarer Energien betont wurde. Landtagspräsident Hendrik Hering unterstrich die untrennbare Verbindung zwischen Energieerzeugung und Lebensqualität. Die Energiewende ist machbar und bringt ökonomische und ökologische Vorteile mit sich. Staatssekretär Michael Hauer und Dr. Simone Peter lieferten inspirierende Einblicke in den Stand der Energiewende in Rheinland-Pfalz. Wir sind "Gemeinsam stark für 100 % Erneuerbare Energie".
Als erste Planungsgemeinschaft stellt Rheinhessen-Nahe seinen Entwurf zur Raumordnung auf Grundlage des neu geregelten LEP IV vor und wird so zum Wegbereiter in Rheinland-Pfalz. Damit erhält sie eine Vorbildfunktion - andere Planungsgemeinschaften werden sich an den Reglungen im Regionalplan orientieren. Vor allem bei PV-Freiflächen befürchten die Energieverbände, dass die Grundsätze, wie sie in der Fortschreibung zum Regionalplan vorgesehen sind, als Orientierung von den Orts- und Verbandsgemeinden übernommen werden, obwohl es sich lediglich um Grundsätze der Raumordnung (Berücksichtigungspflicht) und keine Ziele (Beachtenspflicht) der Raumordnung handelt.
Edwin Kesseler, Fachgruppensprecher Bioenergie, wagt sich: Kann Mais im Einsatz für Bioenergie abgelöst werden durch eine bisher wenig bekannte Energiepflanze? Die durchwachsende Silphie stammt aus Nordamerika und wird seit drei Jahren auf den landwirtschaftlichen Flächen der Kesselers angebaut. Weniger Wasser, bessere Bodenanpassung, hoher Flächenertrag und gute Biogasausbeute machen die Energiepflanze interessant.